Die Ausbildung als Heilpraktiker
Die Ausbildung zum Heilpraktiker ist in Deutschland nicht reglementiert. Jede und jeder darf zur Heilpraktikerprüfung antreten. Aus diesem Grund gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten sich auf die staatliche Überprüfung vorzubrereiten. Hier ein Überblick über die wesentlichsten Arten:
1) Heilpraktikerschulen zur Prüfungsvorbereitung: Eine Vielzahl von privaten Schulen bietet Ausbildungen zum Heilpraktiker an. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwei Arten von Schulen: Diejenigen, die “nur” auf die staatliche Überprüfung hinzielen und es den Kandidaten erleichtern das für die Prüfung vorgeschriebene Wissen zu lernen und diejenigen die zusätzlich eine Ausbildung (TCM, Akupunktur, Homöopathie…) anbieten.Viele Schulen beschränken sich lediglich auf die Prüfungsvorbereitung und bieten einen Überblick über die wesentlichsten Themen der Schulmedizin, die bei der mündlichen oder schriftlichen Überprüfung abgefragt werden.
2) Heilpraktikerschulen mit zusätzlichen Qualifikationen: Im Unterschied zu den unter Punkt eins genannten Schulen bieten diese Heilpraktikerschulen zwei komplett unterschiedliche Studienzweig an: Zum Einen bieten Sie den Lernenden die Möglichkeit ihr schulmedizinisches Wissen so zu vertiefen, dass diese die staatliche Überprüfung am Gesundheitsamt bewältigen können. Zum Anderen bieten sie zusätzliche Qualifikationen im Bereich der Naturmedizin.
3) Fernstudium: Neben den bereits genannten Schulen, die im Wesentlichen wie klassische Schulen (mit physischer Anwesenheit) funktionieren, gibt es auch einzelne Heilpraktikerschulen, die die Prüfungsvorbereitung als Fernstudium anbieten. Der vorteil dieser Variante ist natürlich die freie Zeiteinteilung, der Nachteil ist die fehlende direkte Verbindung zu den Lehrern.
4) Vorbereitung über das Internet: Grundsätzlich wie Punkt drei, allerdings spielt bei dieser Variante das Web eine bedeutende Rolle. Die Lernenden erhalten Ihre Augaben über das Internet, können Fragen über Email stellen und fallweise gibt es auch virtuelle Klassenräume.
5) Selbstlerner: Viele die sich für die Prüfung zum HP vorbereiten, entscheiden sich die Prüfungsvorbereitung selbst in die Hand zu nehmen. Prinzipiell ist dies natürlich möglich, allerdings ist dieser Weg mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Vor allem die eigene disziplin wird auf eine harte Probe gestellt.
6) Praktische Kurse: Eine vielzahl von HP-Schulen bietet praktische Kurse für angehende Heilparktiker an. Da bei der mündlichen Prüfung auch Fertigkeiten wie das Messen des Blutdrucks oder die Nutzung eines Stetoskops abgefragt werden, sind diese Kurse für alle, die sich auf die staatliche Überprüfung vorbereiten ein absolutes Muss.